
3 Monate (oft) in Ketose - Teil 2: Eiweißbrot, Alkohol & Gedanken zum Fett
Eiweiß in allen Formen
Der Klassiker bei jeder Keto-Diät ist Eiweißbrot. Nach drei Monaten Keto-Diät verstehe ich auch, warum. Eiweißbrot ist zwar etwas pappig (jeder, der meint, es schmecke toll, lügt 😉), bekämpft aber hervorragend den Hunger – ich hatte immer ein paar Scheiben in der Tasche. Gerade Restaurant-Besuche in der Ketose werden ungemein erleichtert, denn das Eiweißbrot verhindert, dass man doch zum Gebäck greift.
Fast genauso gut geholfen hat mir Eiweißpulver-Isolat, in Kombination mit (echtem) Kakao. Damit kann man wunderbar schmeckende Shakes mit weniger als 2 Gramm Carbs pro 0,5 Liter zubereiten. Ideal am Abend, zum Mitnehmen, oder wenn es wirklich schnell gehen muss.
Ebenfalls unverzichtbar waren Normalfett-Joghurt, frische Himbeeren und Walnuss-Kerne und ein Rührei zum Frühstück.
Zur Unterstützung der Keto-Diät habe ich Omega-3-Kapseln (da ich keinen Fisch esse) sowie Vitamin B und D supplementiert. Vitamin C habe ich ganz natürlich durch eine ausgepresste Zitrone am Morgen zu mir genommen.
Mein Magen und Darm mussten sich erst an diese neue Ernährungsart gewöhnen. Zur Unterstützung habe ich täglich zwei Löffel aufgeweicht Flohsamen-Schalen getrunken.
Zugegeben, es ist es wirklich sehr schwer, während einer Keto-Diät im Restaurant zu essen, hier wollte ich aber auch nicht zu kleinlich sein. Fleisch und Gemüse oder Salat (ggf. mit einem Eiweißbrot) schaden der Ketose nicht. Sogar bei McDonald's habe ich mir manchmal etwas geholt (auch hier ist Eiweißbrot ein guter Begleiter, um Verführungen durch Pommes usw. zu vermeiden).
Alkoholisches und Nicht-Alkoholisches
Natürlich folgte auch meine Flüssigkeitszufuhr dem Keto-Prinzip – soll heißen, ich habe alle Getränke auf No Sugar umgestellt: keine Eistees, keine Limonaden, keine Light-Getränke. Bei der Umstellung hat mir v.a. Mineralwasser mit Geschmack (ohne Kohlehydrate oder Süßstoffe, z.B. Vöslauer Himbeere) hervorragend geholfen. Besonders gekühlt wirkt Wasser mit Geschmack sehr erfrischend und nicht so lasch wie Leitungswasser. Ansonsten habe ich Kaffee (mit einem sehr kleinen Schuss Milch) und grünen Tee als Koffein-Zufuhr zu mir genommen.
Als absoluter Keto-Killer hat sich Alkohol herausgestellt. Bereits ein bis zwei Bier führen fast immer zu einem Abbruch der Ketose. Bier und Abendessen gemeinsam beenden sie quasi garantiert. Mit den Tipps anderer Keto-Blogger bzgl. Spirituosen konnte ich mich nicht anfreunden. Ich habe es dann mit Weißwein versucht. Besser als Bier, aber auch hier muss man ehrlicherweise sagen: der Konsum kostet ein bis zwei Tage Ketose. Wenn, dann muss es wirklich bei einem Glas bleiben, ansonsten sind die Kohlehydrate einfach zu viel.
Alkoholfreie Biere oder Weine sind keine Alternative, da sie noch mehr Kohlehydrate enthalten.
Fazit
Eine Keto-Diät ist hart und kostet Laune, auch nach Wochen. Cheaten war für mich unvermeidbar, aber kontraproduktiv, wie mir die Messwerte meines KetoScan mini eindrucksvoll bewiesen.
Bemerkenswert ist für mich, wie viel Neues ich gelernt habe und lernen musste, um zu verstehen, wie ich meine Kohlehydrat-Zufuhr niedrig halte.
Besonders zum Thema fettreiche Nahrung hat sich meine Perspektive geändert. Tatsächlich ist es so, dass Fett allein nicht fett macht. Bei geringerer Fettzufuhr nimmt man schneller ab, hält die Diät aber nicht durch, da man sich weniger satt fühlt.
Fett in Kombination mit Kohlehydraten scheint mir die Bombe zu sein, die das Körpergewicht explodieren lässt.
Man kann während der Keto-Diät Fett essen, ja, aber bitte alles mit Maß und Ziel. Ich hatte nicht das Gefühl, beliebig Fette in mich hineinstopfen zu können und dabei abzunehmen.
Welche Tools mir besonders geholfen haben, erfahrt ihr im dritten Teil.
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